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Freitag, 11. Januar 2008

Meine erste Woche in Mexiko!

Hallo alle zusammen,
meine erste Woche hier in Mexiko neigt sich dem Ende zu und war in der Tat recht ereignisreich. Sowohl an guten, als auch an schlechten Ereignissen.
Mein erstes Abenteuer hier, war die Taxikfahrt vom Flughafen zum Hotel. Man stelle sich das älteste, kleinste Taxi vor, dass man so aus Deutschland kennt. An sich ja keine große Sache...das Problem hier war nur, dass in dieses Taxi, der Fahrer, drei Personen mit jeweils zwei großen Koffern und dem jeweiligen Handgepäck reinpassen mussten. Die Aufteilung, wie auch die anschließende Fahrweise (!) war abenteuerlich; 3 Koffer mit einem ausgeleitern, alten Fahrradgummiband auf das Dach geschnallt, 2 Koffer und einen Teil des Handgepäcks im Kofferraum verstaut, einen Koffer auf die Rückbank und die Personen dann entsprechend aufteilen. Auf der Rückbank war an anschnallen nicht zu denken...und auch auf dem Beifahrersitz ist neben Markus (einem Kommilitonen und hier Mitbewohner) und diversen Stücken des Handgepäcks für einen Sicherheitsgurt kein Platz mehr.
Die Fahrt selbst gleicht ehr einer 45-minütigen Fahrt auf der Achterbahn, als einer gesitteten Taxifahrt. Denn rote Ampeln, so haben wir schnell herausgefunden (insbesondere wichtig für Fußgänger!!!), werden hier mehr als Empfehlung, als als Anweisung betrachtet und rechts vor links gilt nur sehr eingeschränkt. In der Regel schein der Vorfahrt zu haben, der am schnellsten beschleunigt, oder das größte Gefährt hat. Dementsprechend sehen hier auch viele Fahrzeuge aus!
Eine Busfahrt zum nächsten WalMart am nächsten Morgen lieferte ähnliche Ergebnisse. Hier besteht die Herausforderung allerdings noch darin sich in vollen Bussen entsprechend aufrecht zu halten und möglichst schnell nach hinten durchzukommen, um wieder aussteigen zu können, sowie, dann von losfahrenden Bus nicht noch mitgeschleift, oder überfahren zu werden.
Die haben es nämlich grundsätzlich eilig (wobei ein etwagier Zeitplan, der eingeahlten werden müsste nicht existiert) und fahren auch schon mal los, bevor die Türen wieder geschlossen sind, oder man noch auf der letzten Treppe steht. Nach einer Woche Busfahren gewöhnt man sich langsam an die Fahrweise...Viele Busfahrer scheinen zudem eine besonderen Ehrgeiz zu besitzen Busser der gleichen Linie (etwa der R-631, die ich zur Uni nehme) zu überholen, deshalb geschiet es nicht selten, dass 2 Busse der gleichen Linie gleichzeitig an einer Bushaltestelle ankommen. Ansonsten kann man etwa alle 5 Min. mit einem Bus rechnen (was allerdings noch lange nicht bedeutet, dass man auch reinkommt).
Nach meinem Besuch im WalMart war erst Mal putzen angesagt. Ich teile mir hier ein Haus mit 2 Mitstudenten der EUFH, Markus und Claudia (beide sehr nett). Leider war das Haus recht verdreckt, so dass unser erster Einkauf zum Großteil aus Putzutensilien bestand...Nach einer halbtätgigen Grundreinigung sind wir allerdings überein gekommen, dass es sich hier für die nächsten 5 Monate leben lässt.
Gas, das leider bei unserer Ankunft leer war (d.h. keine warme Dusche und kein warmes Essen, denn gekocht wird mit Gas), haben wir natürlich auch sofort bestellt. Wir haben direkt am Samstag angerufen und es hieß in 45 Min. ist jemand da. Als nach einer Stunde noch keiner da war haben wir noch mal angerufen. Da hieß es dann bis Mittag ist jemand da. Nachmittags war immer noch keiner da. Bei einem weiteren Anruf wurde uns versichert, dass auf jeden Fall heute (Samstag) noch jemand kommt. Daraus wurde dann anschließend, Sonntag um 10:00h bestimmt. Dann Sonntag um 13:00h, wenn nicht sollten wir noch mal anrufen. Haben wir auch getan; ab 13:00h war niemand mehr zu erreichen.
Am Montag sind wir zur Nachbarin und haben die gebeten anzurufen. Da hieß es wieder in 45Min bis 1 Stunde kommt jemand. Und siehe da nach 1,5 Stunden kam wirklich endlich der Gasmann!!!!
Das war unsere erste Begegnung mit der mexikanischen "Später-" und "Manana"-Mentalität. Sehr amüsant, so im Nachhinein allerdings erst.

Mittlerweile läuft zum Glück alles und es wird jeden Abend zusammen gekocht. Natürlich immer mit firschen Zutaten, die hier auf dem Markt (immer Montags und direkt vor unserer Haustür) recht günstig zu haben sind. So allmählich gewöhnt man sich an die Mentalität und die Menschen.

So, das war's jetzt erst mal.
Erfahrungen an der Uni und mehr zum (tollen) Unigelände und Kursangebot kommt morgen!

1 Kommentar:

ampeter hat gesagt…

Buenos dias Melanie!
Das hört sich ja sehr abenteuerlich an, auf keinen Fall langweilig! Und euer Häuschen sieht auch nett aus. Wir wünschen Dir/euch noch eine tolle Zeit in Mexiko, genießt jeden Tag, es wird wahrscheinlich schneller vorbei sein als ihr denkt.
Freuen uns schon auf noch mehr Geschichten und Bilder!
Gruß Ma + Pa