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Sonntag, 27. Januar 2008

Ein Tag in Tuxpan

Heute waren wir von der Schule aus einen Tag in einem Dorf namens Tuxpan hier in der Nähe. Busfahrt hin hat ca. 2 Stunden gedauert. Losgefahren sind wir natürlich nicht pünktlich, so wie wir auch nicht pünktlich wieder zurückgekommen sind. Aber das hatte ich mir schon vorher gedacht, so dass ich mich drauf eingestellt hatte.
Worauf ich mich allerdings nicht so richtig eingestellt hatte war das Wetter. Meine Spanischlehrerin hatte gesagt, dass es dort, weil es noch etwas höher liegt auf jeden Fall kühler ist als in Guadalajara. Also hab ich mir schön eine lange Hose angezogen und hab schon beim aussteigen aus dem Bus angefangen zu schwitzen. Es war soooooo heiß da! Unglaublich, und das im Januar!! (ich will gar nicht wissen, wie das im Mai werden soll...)
Naja, mit Sonnencreme eingecremt hatte ich mich schon morgens und Sonnenbrille und Cappy hatte ich zum Glück auch dabei, aber die Temperatur war trotzdem der Hammer. Vor Allem sind wir so um die Mittagszeit dort angekommen und haben uns dann erst mal die Gruppen und den Umzug angeschaut, bei dem die Figuren der Heiligen aus der Kirche bis zum ersten und größten Altar am anderen Ende der Stadt getragen werden. Da waren wir gut 2 Stunden unterwegs, immer in der sonne versteht sich.
Dementsprechend sahen einige meiner Mit-Studenten/innen auch schon aus. Sonnencreme vergessen! Tja, zu dumm...
Anschließend wurden die kleineren Heiligenfiguren (es gab drei große und 22 kleinere) auf die 24 verbleibenden Altare in der Stadt verteilt. In jedem Viertel wird anders gefeiert.
Wir sind gleich zu der erst besten Figur gegangen und haben uns das angesehen. Ein sehr freundlicher Mexikaner hat uns mit in sein Viertel genommen. Dort wurden wir dann auch prompt mit "Ponche" versorgt einem selbstgemachten recht starken alkoholischen Getränk. Was genau das war muss ich noch herausfinden. Später haben wir das Zeug nämlich noch mal unter dem gleichen Namen, aber in einer anderen Farbe (diesmal gelb statt rot) bekommen. Das war jedenfalls aus Guaven. Gleich danach wurde dann auch schon das Essen aufgetragen bzw. ausgeteilt. Eine Suppe mit Hühnchen und dazu Tortillas, zum löffeln sozusagen. (Fotos wie immer in der Diashow!) Alles sehr lecker und kostenlos. Wer vorbeikam hat etwas bekommen.
Insgesamt hat mir alles sehr sehr gut gefallen. Farbenprächtig, laut, lustig und durcheinander!
Mehr dazu vielleicht im Laufe der Woche. Jetzt bin ich total erschöpft und will nur noch ins Bett!
LG

Mittwoch, 23. Januar 2008

Immer wieder mal was Neues...

Hallo zusammen!

Hier mal wieder ein neuer Eintrag auf meinem Blog!! nachdem ich die erste Unterrichtswoche erfolgreich überstanden habe und jetzt mein Stundenplan endgültig steht heißt es arbeiten, lesen, Tests schreiben...

Meine Kurse sind jetzt:
1. Spanisch (4 x pro Woche)
2. Doing Business Abroad (2 x pro Woche)
3. Global Marketing (2 x pro Woche)
4. Marketing Research (2 x pro Woche)

In den Fächern 2 und 3 habe ich die gleiche Professorin, eine Amerikanerin, die man sehr gut verstehen kann. Leider hat die aber auch die Angewohnheit (fast) jede Stunde einen Test schreiben zu lassen. Das heißt bis zu 4 Tests pro Woche, wenn in keinem anderen Fach noch Test geschrieben werden...die Dozentin von Marketing Research hat am Dienstag da so was angedeutet. 4 Tests habe ich also schon hinter mir! In allen die volle Punktzahl erreicht!!! :D
Ansonsten muss man hier sehr viel lesen (darüber sind dann auch die Tests). Bis jetzt war das Pensum so zwischen 100 - 150 Seiten pro Woche. Gott sei Dank auf Enlgisch und nach jedem Kapitel gibt es ja auch immer noch ein "Summary", falls man mal wirklich keine Zeit hat zu lesen.
Das Semester hier ist in 4 Teilstücke aufgeteilt (Partials). Nach jedem der ersten 3 Partials wird ein Examen geschrieben und am Ende des 4. Partials, also am Semesterende das Final Exam. Glücklicherweise scheinen hier die Dozenten nicht sehr viel von Finals zu halten, so dass im Endeffekt nur 1 Final Exam (in Spanisch) schreiben muss. In den anderen Fächer werden Präsentationen gehalten und Gruppenarbeiten abgegeben, die über das gesamte Semester hinweg bearbeitet werden!!!
Also nicht alles so zusammengequetscht in den letzten beiden Wochen, wie an der EUFH.

Heute waren wir noch mal auf dem Amt, um unsere Papiere (die wir ja letzte Woche schon abgeholt und ausfüllen lassen haben) abzugeben und endlich das Visum bestätigt zu bekommen. Leider ging das nicht ganz so einfach. Die haben erst mal alles da behalten und wir müssen noch mal wieder hin (in 2 Wochen) um das dann endgültig fertige Visum abzuholen.
Ansonsten hatten wir mit dem Visum recht viel Glück! Es war super, dass wir schon letzte Woche mal da waren und dann noch recht früh, so dass wir nicht lange an der Information warten mussten. Heute war es proppen voll! Ungefähr die hälfte aller Austauschstudenten der Tec waren da und mussten dementsprechend ewig warten! Bei uns ging es heute recht schnell. Als wir eingetroffen sind (kurz nach 9h) waren 3 Schalter besetzt und die Nr. 38 gerade dran. Wir haben die Nummern 40, 41, 42 gezogen und waren sofort dran, da Nr. 39 nicht da war, tja Pech gehabt, bzw. Glück für uns. Jedenfalls waren wir innerhalb von 30 Min. alle mit unseren Sachen durch und können heute noch den freien Tag genießen...oder auch Hausaufgaben machen. Bäh!
Das Abholen des Visums geht auch recht schnell. Haben das beobachtet und das ist lediglich eine Sache von ca. 10 Minuten. Da ist die Fahrtzeit ja länger!!!

Mittlerweile habe ich auch meinen Studentenausweis bekommen und kann morgen (endlich) die vergünstigten Tickets für den Bus an der Uni kaufen. Endlich billig busfahren! ;D
An der Uni läuft wie gesagt so weit alles ganz gut. Yoga ist toll, wenn auch recht anstrengend. Allerdings schein Claudia damit weit mehr Probleme zu haben, als ich... (so in Bezug auf Muskelkater usw.) *grins* Naja, nur der Kopfstand will bei mir noch nicht so recht gelingen, aber vielleicht wird das noch bis zum Ende des Semesters.
In Aerobic haben wir gestern so eine Art Einstufungstest bezgl. unseres Fitness-Levels gemacht. Ich denke ich habe ganz gut abgeschnitten, insbesonders bei den Liegestützen und den Sit-ups. Eine offizielle Auswertung gibt es erst am Freitag. Der Test wird auch noch 2 x wiederholt. Ein Mal zur Mitte des Semesters und ein Mal am Ende, um den Fortschritt zu überprüfen. Man darf also gespannt sein!

Mit dem Haus ist auch so weit alles in Ordnung, außer, dass wir am Samstag kurzzeitig kein Internet und kein Fernsehn mehr hatten, wobei letzteres kein großer Verlust war. Hat sich glücklicherweise aber innerhalb weniger Stunden selbst repariert!!
Der bestellte Techniker, der natürlich "sofort" kommt ist letztendlich sogar noch gekommen.....allerdings am Montag Abend um 19:00h. Ja, ja, so sind sie die Mexikaner!
Die Hausbesitzerin hat uns diese Woche auch noch besucht und Mal nach dem Rechten geschaut, uns gefragt, ob alles in Ordnung ist und uns gesagt, dass die Miete immer am 1. bezahlt werden muss. Sehr nette Frau mit der man auf jeden Fall reden kann, sollte es mal ein größeres Problem geben. Ansonsten haben uns immer die netten Nachbarn geholfen!

Dieses Wocheende steht dann noch ein Trip zu einem Ort hier in der Nähe an (die haben wohl so an die 50 Feste in Jahr!) und nächstes Wochenende geht es dann auf an den Strand nach puerto Vallarte.

So, jetzt mache ich mich mal an meine Hausaufgaben! Viele Grüße, Melanie

Dienstag, 15. Januar 2008

...an der Uni

Das Unigelände hier ist total schön (siehe auch Fotos in der Diashow). Alles schön grün und bewachsen, im Sommer bestimmt toll, weil es hier nicht so heiß ist, wie in der Stadt. Hier gibt es überall Stitzgelegenheiten für Studenten unter Bäumen, oder Tische mit Schirmen inklusive Strom- und Internetanschluss (falls W-Lan doch mal nicht klappen sollte), so dass das Arbeiten draußen sehr angenehm ist.

Apropos draußen, meine Yoga-Klasse, die ich als Ausgleich zum Unterricht gewählt habe findet auch draußen statt, im Garten!!! Wenn die Temperaturen so auf dem Level bleiben ist das total angenehm! In Deutschland wäre das ja ganz unmöglich. Das ist hier echt toll.
Neben Yoga hatte ich heute auch meine erste Aerobic-Stunde. Das Programm da ist sehr abwechsungsreich, wenn ich das richtig verstanden habe. Heute haben wir z.B. Pilates gemacht und später diese Woche ist so 'ne Art Krafttraining dran, daneben werden aber auch Elemente aus dem Kick-Boxen, Tae-Bo und diverse andere Sachen mit Steppern und Gymnastikbällen veranstaltet. Sollte also nicht langweilig werden...

Neben Sport habe ich hier natürlich auch Klassen, für die ich Noten bekomme und die in Deutschland angerechnet werden. Spanisch zum Beispiel. Das hatte ich jetzt schon zwei Mal, heute wurde noch mal ein Einstufungstest gemacht, mal sehen, was das gegeben hat (Ergebnisse kommen morgen). Sonst hatte ich erst eine Stunde "Doing Business Abroad", das von einer Amerikanerin unterrichtet wird, und somit das Fach ist, dem ich bis jetzt am leichtesten folgen konnte.
Heute Nachmittag kommen dann noch "Strategies of International Marketing" und "Market Research" hinzu, sowie am Mittwoch noch eine Einheit "Price Analysis". Nach dieser Woche, kann ich mich dann entscheiden, ob ich in diesem Spanischkurs bleibe und ob ich noch eins der Fächer fallen lasse. Das ist hier nämlich ganz schön viel Arbeit und eins von denen wird mir eh nicht angerechnet.

So, das soll's dann auch erst mal wieder gewesen sein. Allen noch einen schönen Tag!!!!

Freitag, 11. Januar 2008

Meine erste Woche in Mexiko!

Hallo alle zusammen,
meine erste Woche hier in Mexiko neigt sich dem Ende zu und war in der Tat recht ereignisreich. Sowohl an guten, als auch an schlechten Ereignissen.
Mein erstes Abenteuer hier, war die Taxikfahrt vom Flughafen zum Hotel. Man stelle sich das älteste, kleinste Taxi vor, dass man so aus Deutschland kennt. An sich ja keine große Sache...das Problem hier war nur, dass in dieses Taxi, der Fahrer, drei Personen mit jeweils zwei großen Koffern und dem jeweiligen Handgepäck reinpassen mussten. Die Aufteilung, wie auch die anschließende Fahrweise (!) war abenteuerlich; 3 Koffer mit einem ausgeleitern, alten Fahrradgummiband auf das Dach geschnallt, 2 Koffer und einen Teil des Handgepäcks im Kofferraum verstaut, einen Koffer auf die Rückbank und die Personen dann entsprechend aufteilen. Auf der Rückbank war an anschnallen nicht zu denken...und auch auf dem Beifahrersitz ist neben Markus (einem Kommilitonen und hier Mitbewohner) und diversen Stücken des Handgepäcks für einen Sicherheitsgurt kein Platz mehr.
Die Fahrt selbst gleicht ehr einer 45-minütigen Fahrt auf der Achterbahn, als einer gesitteten Taxifahrt. Denn rote Ampeln, so haben wir schnell herausgefunden (insbesondere wichtig für Fußgänger!!!), werden hier mehr als Empfehlung, als als Anweisung betrachtet und rechts vor links gilt nur sehr eingeschränkt. In der Regel schein der Vorfahrt zu haben, der am schnellsten beschleunigt, oder das größte Gefährt hat. Dementsprechend sehen hier auch viele Fahrzeuge aus!
Eine Busfahrt zum nächsten WalMart am nächsten Morgen lieferte ähnliche Ergebnisse. Hier besteht die Herausforderung allerdings noch darin sich in vollen Bussen entsprechend aufrecht zu halten und möglichst schnell nach hinten durchzukommen, um wieder aussteigen zu können, sowie, dann von losfahrenden Bus nicht noch mitgeschleift, oder überfahren zu werden.
Die haben es nämlich grundsätzlich eilig (wobei ein etwagier Zeitplan, der eingeahlten werden müsste nicht existiert) und fahren auch schon mal los, bevor die Türen wieder geschlossen sind, oder man noch auf der letzten Treppe steht. Nach einer Woche Busfahren gewöhnt man sich langsam an die Fahrweise...Viele Busfahrer scheinen zudem eine besonderen Ehrgeiz zu besitzen Busser der gleichen Linie (etwa der R-631, die ich zur Uni nehme) zu überholen, deshalb geschiet es nicht selten, dass 2 Busse der gleichen Linie gleichzeitig an einer Bushaltestelle ankommen. Ansonsten kann man etwa alle 5 Min. mit einem Bus rechnen (was allerdings noch lange nicht bedeutet, dass man auch reinkommt).
Nach meinem Besuch im WalMart war erst Mal putzen angesagt. Ich teile mir hier ein Haus mit 2 Mitstudenten der EUFH, Markus und Claudia (beide sehr nett). Leider war das Haus recht verdreckt, so dass unser erster Einkauf zum Großteil aus Putzutensilien bestand...Nach einer halbtätgigen Grundreinigung sind wir allerdings überein gekommen, dass es sich hier für die nächsten 5 Monate leben lässt.
Gas, das leider bei unserer Ankunft leer war (d.h. keine warme Dusche und kein warmes Essen, denn gekocht wird mit Gas), haben wir natürlich auch sofort bestellt. Wir haben direkt am Samstag angerufen und es hieß in 45 Min. ist jemand da. Als nach einer Stunde noch keiner da war haben wir noch mal angerufen. Da hieß es dann bis Mittag ist jemand da. Nachmittags war immer noch keiner da. Bei einem weiteren Anruf wurde uns versichert, dass auf jeden Fall heute (Samstag) noch jemand kommt. Daraus wurde dann anschließend, Sonntag um 10:00h bestimmt. Dann Sonntag um 13:00h, wenn nicht sollten wir noch mal anrufen. Haben wir auch getan; ab 13:00h war niemand mehr zu erreichen.
Am Montag sind wir zur Nachbarin und haben die gebeten anzurufen. Da hieß es wieder in 45Min bis 1 Stunde kommt jemand. Und siehe da nach 1,5 Stunden kam wirklich endlich der Gasmann!!!!
Das war unsere erste Begegnung mit der mexikanischen "Später-" und "Manana"-Mentalität. Sehr amüsant, so im Nachhinein allerdings erst.

Mittlerweile läuft zum Glück alles und es wird jeden Abend zusammen gekocht. Natürlich immer mit firschen Zutaten, die hier auf dem Markt (immer Montags und direkt vor unserer Haustür) recht günstig zu haben sind. So allmählich gewöhnt man sich an die Mentalität und die Menschen.

So, das war's jetzt erst mal.
Erfahrungen an der Uni und mehr zum (tollen) Unigelände und Kursangebot kommt morgen!